Mittwoch, 25. März 2009

Nelson

Die Stadt mit den meisten Sonnenstunden/Tagen in Neuseeland. Also genau richtig um vor den Unmengen an Regen der Westküste zu fliehen :)

Übernachtet habe ich im Trampers Rest, einem sehr sehr kleinen Hostel. Ich glaube es hatte neben dem einen Doppel- und einem Vierbettzimmer noch ein kleines Einzelzimmer. Sehr gemütlich und der Besitzer war auch super nett!

In Nelson an sich kann man recht wenig machen. Die meisten starten ihre Trips von dort zum Able Tasman National Park - einer der kleinsten von 12 Parks aber auch einer der meistbesuchtesten Parks.

Am ersten Tag musste ich ein paar Besorgungen machen und mal wieder meine Wäsche waschen ... ;). Um nicht ganz untätig zu Faulenzen bin ich zum Mittelpunkt Neuseelands gelaufen.. Der lag nicht allzu weit vom Hostel auf einem kleinen Berg.

Für den nächsten Tag hatte ich eine Ganztagestour für den Able Tasman und die Golden Bay gebucht. Die Tour an sich war ganz nett, aber hat mich jetzt nicht besonders vom Hocker gerissen. Wir sind am Anfang mit einem Wassertaxi die Küste des Able Tasman hoch und haben an bestimmten Stellen halt gemacht. Die eine witzige Sache war ein Stein der Aussah wie ein geteilter Apfel (wohl der meistfotografierteste Stein Neuseelands). Die andere war der Lokaldelfin Gorge. Normalerweise leben Delfine in Rudeln. Nun Gorge hatte wohl keine Lust mehr und schwimmt allein an der Küste des Able Tasman entlang und geht auch Schmusekurs mit langsam dahintreibenden Booten. Ich weis nicht ob er auch Kajaks begrüßt, könnte aber eine Nasse Begrüßung für die Innsassen werden ;). Ist auch nicht gerade Leicht von Ihm ein Bild zu machen wenn er gerade aus dem Wasser springt.

Nunja nachdem wir an der Golden Bay angekommen sind, ging wieder in den Bus um noch ein paar Sehenswürdigkeiten abzugraßen. Darunten waren auch die saubersten Wasserquellen der Welt. In dem See konnte man ohne Probleme bis auf den 15 Meter tiefen Grund blicken.

Sonst gab es eigentlich nicht so viel besonderes auf der Tour.

Achja: Direkt in der Nähe des Hostels gabs auch einen rein vegetarische Pizzeria :)

Ich bin gerade schon in Picton. Aber über diesen Ort gibts eigentlich nicht so viel zu schreiben. Ich hatte nur etwas Glück der Unterkunft denn an diesem Tag sind wohl nicht nur Backpacker sondern auch ein Reisebus hier eingetroffen und die Betten wurden knapp. Also wurde ich zusammen mit einem Amerikaner in ein Appartment verlegt mit eigenem Bad, Küche, einem Doppenbett (MEINS) und einem Einzelbett. Ich hab dann gleich mal die Gelegenheit genutzt und ein schönes, langes Bad genommen :). Morgen gehts dann in die Hauptstadt.

Gute Nacht :o)








Sonntag, 22. März 2009

Punakaiki

Kurz nach 8 gings wieder mal mit dem Nakedbus voran Richtung Punakaiki. Auf dem Weg merkt man sehr deutlich wie dünn besiedelt die Westküste doch ist. Da kann es schonmal vorkommen das für die nächsten 130 km keine Tankstelle oder Toilette am Straßenrand zu finden ist.

Nachdem wir in Franz Josef (dem anderen Gletscher) noch 1 Person aufgelesen hatten ging die Kurverei los. Ich glaub ich habe noch nie so verwunden Straßen wie in den Bergen der Westküste gesehen. Links, rechts, hoch, runter ... nicht gerade einfach zu fahren. Aber das hat den Busfahrer nicht wirklich gestört. Denn der ist das Ganze in einem rasanten Tempo runtergerattert. Das hat mich auch teilweise aus meinem Schlaf gerissen und mir gleichzeitig einen Adrinalinstoß versetzt ;)

Der erste Stop war an einem sehr makaberen Rastplatz. Das Gebäude dort war sehr rustikal eingerichtet und hies irgendwas mit "Road Kill". Dementsprechend waren die Sitzbänke auch mit Tierhäuten überzogen ums gemütlicher zu machen. Zur Krönung gabs auch Opossumkuchen zu kaufen ... das hab ich dann doch nicht über mich ergehen lassen

Nachdem wir die Berge hinter ins hatten gings eigentlich nur noch gerade aus. Wir haben auch einen 1 stündingen Mittagsstop in Greymouth gemacht. So wie der Name der Stadt war sah sie auch aus ... naja aber man kommt ja nicht wegen der Städte nach Neuseeland. In Punakaiki angekommen musste ich feststellen das mein Hostel etwa 3 Kilometer vom Absetztpunkt entfernt war. Aber kein Thema: Kurz wieder rein gesprungen und dann hat mich der Fahrer dort abgesetzt. Das Hostel an sich war toll. Es war in einem kleinen Regenwald und bestand aus mehreren Gebäuden bzw. Hütten. Nur der Weg bis in die Stadt war mit 3 Kilometern etwas lang.

Ich war hier eigentlich nur um die Pankakerocks zu sehen. Diese Felsen wurde durch einen etwas komplizierten, natürlichen Prozess so geformt, dass sie aussehen wie ein riesiger Haufen von Pfannkuchen.

Es gibt auch noch einen Höhle direkt an der Straße zu erkunden die mehre Meter in den Felsen hinein reicht sowie ein paar Wanderpfade. Das wars dann aber auch schon von Punakaiki. :)

Nächstes Ziel: Nelson





Fox Glacier

Nachdem ich 6 Tage in Queenstown verbracht habe musste es mal weiter gehen.

Ich bin an dem Tag das erste mal Intercitybus gefahren weil ich mit dem Nakedbus keine Verbindung bekommen habe. Als ich das erste mal den Preis von 127 NZD gesehen habe war ich schon etwas überrascht ... für BBH Card Besitzer hat nur 51 NZD gekostet. Also bin ich am Vortag noch los um mir so ne Karte für 45 NZD zu besorgen bei der man bei BBH Hostels 3 NZD weniger pro Nacht bezahlt und noch 20 NZD zum Abtelefonieren besitzt. Hätte ich wohl schon früher machen sollen :-\

Kurz nach 8 gings los. Der Bus war recht voll und wir sind auch recht oft angehalten. Natürlich auch an den Orten wo ein schönes Cafe stand ... naja die müssen auch irgendwie ihr Geld verdienen. Erster Stop war Wanaka. Ich hab zwar nicht viel gesehen aber der Ort machte einen sehr ruhigen und entspannten Eindruck. Schade das ich nicht etwas länger bleiben konnte aber dafür hatte ich eben in Queenstown noch ein paar tolle Tage. Auf dem Weg durch die serpentienenartigen Bergstraßen haben wir noch an einem Wasserfall sowie an einer Fischfarm pausiert

Endlich in Fox angekommen - die Fahrt hat knapp 7 Stunden gedauert - bin ich gleich ins Hostel. Schwer zu finden wars ja nicht, denn der Ort besteht aus 2 Straßen mit ein paar Häusern. Ich war schon etwas am Grübeln ob ich hier wirklich 3 Nächte verbringen wollte. Das Hostel war ok, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu groß. Nachdem ich eingecheckt hatte, bin ich gleich mal zum Gletschertourcenter und hab mir eine Tour für Donnerstag reserviert. Eine gute Entscheidung wie sich am nächsten Tag heraus gestellt hat, denn an dem hat es ununterbrochen von Morgens bis in den späten Nachmittag geregnet. Und zwar genau bis zu dem Zeitpunkt an dem die Gruppe für genau die selbe Tour zurück gekommen ist.

Der Donnerstag sollte zwar besser werden aber irgendwie wollte ich dem Wetter nicht trauen und hab meinen Kamera im Hostel gelassen. Kurz nach 9 gings erstmal los mit dem Klamotten und Ausrüstung anziehen. Das erste Stück wurde man mit dem Bus transportiert. Der nächste Abschnitt führte durch kleine Bäche bis zum Beginn des Gletschers um dann plötzlich in den Busch abzubiegen und mehrere Meter am Berg entlang zu wandern bis man an den Punkt ankahm um auf den Gletscher überzuwechseln.

Zuerst habe wir ein paar Löcher im Gletscher erkundet, die durch das Wasser entstanden sind und sich teilweise bis zum Boden des Gletschers durchzogen. Auch nicht gerade ungefährlich, denn bei einem der Löcher würde man den Sturz nicht überleben. Danach gings zu einer Art Durchgang/Höhle, in der man zum ersten mal das richtig schöne himmelblaue Eis sehen konnte. Nach einer kurzen Mittagspause gings noch bis zum höchst möglichen Aussichtspunkt um dann wieder den Rückweg anzutreten. Geregnet hatte es aber nicht wirklich ... hmpf ....

Am selben Abend sind wir noch zu einem kleinen Walk aufgebrochen. Zu sehen gabs bei Nacht viele Glühwürmer ... diesmal umsonst. Also hätte ich mir die Glowwormcaves in Te Anau auch sparen können ... naja im Nachhinein ist man immer schlauer.

Am nächsten Tag gings wieder weiter nach Punakaiki ...







Montag, 16. März 2009

Queenstown

Vom verregneten Te Anau gings dann weiter nach Queenstown. Ich musste mich nur relativ früh aus dem Bett quälen .. aber was macht man nicht alles :-P. Die Landschaft bei der Busfahrt war zwar durch die Wolken und den Regen nicht so toll zu sehen aber es gab den ersten Schnee und die Bergspitzen waren mit einer leichten "Puderzuckerschicht" bedeckt - sehr toll anszusehen :)

In Queenstown angekommen musste ich erstmal wieder ein paar Höhenmeter überwinden bis ich mein Hostel gefunden hatte. Nachdem ich eingecheckt hatte bin ich gleich runter in die Stadt um mir die Trips für den nächsten Tag raus zu suchen. Dann gings erstmal zum Fergburger - das ist eine Art Gurmetburger mit allen möglichen Variationen. Hunrig wie ich war hab ich den größten, kaum essbaren Burger genommen: Big Al. Um den Abend noch abzurunden gings noch mit 2 Jungs aus Deutschland und einem der Hostelmanager was trinken ... und das nicht zu knapp wie ich am nächsten Morgen feststellen musste ;)

Am nächsten Tag hatte ich einen Herr der Ringe Tour gebucht. Dafür musste ich aber erstmal aus dem Bett kommen. Naja Irgendwann hatte ichs dann geschafft, bin noch schnell in die Stadt um mir einen Fergburger zum Frühstück zu holen um dann kurz nach 10 loszufahren. Die Tour an sich war sehr cool. Wir waren zu viert für den erste Hälfte des Tages (2 Guides, 1 anders deutsches Mädel und ich). Kurz nach dem Mittagessen kam noch 1 Engländer dazu. Es war echt interessant zu sehen wie die ganzen Szenen gedreht wurden, wie getrickst wurde und was für kuriose Sachen beim Dreh passiert sind. Und die 2 Guides waren auch echte Geeks was das Thema anbelangte ;). Der Hauptdrehort war eine Art Tierfarm. Von Enten bis Wild über Schweine bis hin zu Büffeln.

Am nächste Tag war mir etwas mehr nach Action. Ich hatte die Shotovercanyon und Canyonswing Kombo gebucht. Los gings mit dem Jetboat ritt. Der war an sich ganz nett und hat Spaß gemacht. Vielleicht kommt mir das auch im nachhinein nur so unspektakulär vor weil ich gleich danach den Canyon Swing gemacht hab. Denn der war schon etwas heftiger!
Man konnte auf verschiedene Arten springen; Von Rückwärts über Vorwärts, mit ner Mülltonne auf dem Kopf oder Kopfüber mit den Beinen in der Luft. Ich hatte mich für den Stuhl entschieden. Ich wurde also erstmal gesichtert, durfte mich dann auf ein 3er Pack zusammengebunder Gartenstühle platzieren und mich in den Canyon "kippeln". Als wäre das nicht schon aufreibend genung gewesen haben mich die Typen auch noch die ganze verarscht, denn jedes mal wenn ich gerade bereit war runterzufallen hat der mich wieder reingezogen ... etwa 4 mal ... ;). Als ich dann runter gefallen bin hab ich nicht wirklich viel gesehen weil ich viel rumgewirbelt bin. Aber die ersten Sekunden und das Gefühl in die Tiefe zu stürzten sind schon heftig. Irgendwie hatte ich Blut geleckt und bin später nochmal gesprungen, diesmal aber Vorwärts nach vorne gebeugt. Das war dann noch ne Adrinalinstufe höher. Ich wurde auch wieder geärgert mit leichten Schubsern als ich am Rand der Plattform war und runter schauen wollte ... fiese Säcke :-P. Auf dem Rückweg haben die Jungs uns noch ein Video über die ängstlichsten Springer gezeigt und über was passiert wenn man die Canyonswingjungs verlässt um was anderes zu machen. Stellt euch vor ihr wärt auf einer Sackkarre gefesselt, werdet über dem Canyon abwurfbereit in Stellen gebracht, mit Wasser übergossen, mit Mehl vollkekippt und dann noch mit Fanta bespritzt ... die Jungs sind echt durch ...

Am dritten Tag hatte ich nicht viel gemacht. Eigentlich wollte ich am nächsten Tag nach Wanaka aber ich hab mich dann doch noch umentschieden um noch etwas in Queenstown zu relaxen. Also nochmal 3 Nächte gebucht. In den folgenden Tagen war ich noch auf dem Aussichtspunkt über Queenstown den man mit einer Gondel erreichen konnte. Dort oben gabs auch noch einen Bungie Jump. Aber beim Zuschauen sah das nicht so spektakulär aus. An einem anderen Tag bin ich mit einem amerikanerin Mädel noch einen Track gelaufen. Die scheiß Sandflys habe mich leider auch sehr gern. Die Stiche dieser kleinen Biester sind noch hartnäckiger als von Mosquitos!

Heute früh gings dann los nach Fox Glacier ... bisland die längste Tour mit dem Bus (knapp 7 Stunden)

Naja mal sehen was das Wetter für die nächsten Tage auf Lager hat. Die Westküste ist ja berüchtigt für ihre Regentage.






Montag, 9. März 2009

Milford Sound

Mal Zeit für nen Einzeltagespost :) ....

Begonnen hat der Tag ja nicht so dolle: Ich bin in den Bus nach Doubtful Sound eingestiegen und der Fahrer hat mir die Hiobsbotschaft überbracht, das das Boot beschädigt ist und deswegen wohl erst am nächsten Tag auslaufen kann. Ich konnte mich also entscheiden zwischen warten oder nach Milford zu gehen. Da ich aber in etwa wusste wie verregnet der nächste Tag wohl sein wird (die Gegend hat etwa 200 Regentage im Jahr und der Durchschnittsregefall liegt bei 7 m !!!) bin ich nach Milford gegangen.

Achja ... Doubtful und Milford Sound sind Fjiorde an der Westküste Neuseeland ;)

Der Altersdurchschnitt der Passagiere war wohl knapp über 50 - naja wenigstens hatte ich so meine Ruhe :-P. Der Bus war ok. Ich hatte zwar keine Beinfreiheit aber das Glasdach bot auch beim fahren in den "engen" Schluchten einen tollen Blick auf die Berge. Auf dem Weg haben wir auch ein paar kleinen Stops für Bilder eingelegt. Ich würde aber empfehlen mit dem Auto nach Milford zu fahren um auch an allen Stellen die toll aussehen anzuhalten ... da gabs nämlich einige mehr!

Nach etwa 2 Stunden fahrt gings dann aufs Bot für die nächsten 2 Stunden. Die Fahrt war das typisch Touristische. Aber das hat mich bei dem Wahnsinns Ausblick nicht wirklich gestört.

Also hier ein paar Bildchen :)







Freitag, 6. März 2009

Dunedin + Catlins

Am 3 März bin ich etwa gegen Mittag in Dunedin angekommen. Auf dem Weg ist man teils direkt am Strand gefahren. Irgendwie hatte sich auch in einzelner Pinguin an den Strand verirrt an dem wir vorbei sind. Sehr ungewöhlich.

Naja jedenfalls hat mich beim Aussteigen eine Deutsche angesprochen. Sie hatte erstmal gar keinen Plan wo sie übernachten will, also so ist sie mir nach Hogwartz gefolgt. Das war nämlich der Name des Hostels. Bisher war es das mit Abstand beste in dem ich geschlafen habe. Das Haus war wohl schon etwas älter und neu renoviert. Es gab keine Doppelbetten, die Räume waren riesig und die Wäsche wurde sogar für einen gewaschen und gebügelt... das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen ;). Es waren aber auch so viele Deutsche in dem Hoste, das ich mir schon fast gar nicht mehr wie in Neuseeland vorkam.

Anyway. Nachdem ich meine Sachen abgelanden hatte gings erstmal mit Mara (die vom Bus, 42, Lehrerin im Sabbatjahr) den hießigen Strand besichtigen. Der Tag war wolkenlos aber am Strand hats einen schon geförstelt bei dem starken Wind der vom Ozean wehte. Nachdem wir wieder zurück ware, hat sich noch ihre Zimmergenossin dazugesellt und wir sind später noch ins Kino - Ich kann Slumdog Millionär nur jedem empfehlen! :). Danach wollten die Damen noch was trinken gehen, aber da sogut wie jede Bar schon dicht war und ich sowieso nur noch vor mich Hingähnte bin ich ins Bett.

Am nächsten Tag gings mit ner Wildlife Tour auf die Halbinsel vor Dunedin. Die erste Station war eine Seerobbenkolonie. Bisher hatte ich ja nur einige vereinzelt gesehen. Es gab 2 Aussichtspunkte und man konnte von dort aus den Babyseerobben beim planschen und spielen zuschauen. Und alles in freier Natur!

Station 2 waren die Seelöwen. Unweit der Seerobbenkolonie lagen ein paar sehr müde (oder faule? ;) ) Seelöwen am Strand. Auf dem Weg dorthin sind auf 2 Yelloweyed Pinguine gestoßen. Die habe gerade ihr Gefieder gewechselt. Das dauert um die 4 Wochen. Vor dieser Zeit müssen sie sich erstmal kräftig was anfuttern weil sie sich in den 4 Wochen sogut wie nicht gewegen und auch nicht ins Wasser können. Das schöne war, das wir sehr nah ran konnten - an die 5 Meter waren zwischen uns und dem Frackträger.

Nachdem war die 2 umgangen hatten, sind war am Strand angekommen. Insgesammt lagen dort 4 Seelöwen. Hier sind wir sogar noch etwas näher ran - etwa 2-3 Meter. Allerdings sind die auch nicht ganz ungefährlich. Man sollte es vermeiden zwischen Ihnen und dem Wasser zu stehen - was würde ihnen sozusagen den Fluchtweg abschneiden und dann könnten sie auf einen los gehen. Auch wenn sie mehr Zeit im Wasser als an Land verbringen, können die auf dem Land an die 20 Km/h schnell "rennen". Die sehen auch die Pinguine als Futter, genauso wie die Seehunde, was ich jetzt eigentlich nicht gedacht hätte. Die schweren, ausgewachsenen Männchen werden bis zu 400 Kilo schwer.

Weiter hintem am Stand gab es noch mehr Pinguine die Federn gelassen haben. Ganz weit oben auf dem Hügel standen sogar die Pinguine mitten unter den Schafen .... ganz komisches Bild! Es gibt anscheinen auf Youtube in Video, in dem man sieht wie in kleines Lamm, das noch gar nicht weis was ein Pinugine ist, einem zu nahe gekommen ist und von ihm mit dem Schnabel gebissen wurde. Darauf hin hat das Schaf Anlauf genommen und den Pinguine umgerammt :D. Mal sehen ob ichs finde ...

Uns wurde auch erklärt, das neben den Schafen auch die jungen Pinguine nicht gerade die Hellsten sind. Der Tourguide hat schon einen Punguine gesehen der beim Laufen am Strand seinen eigene Schatten gesehen hat, in Panik ausgebrochen ist und sich blitzschnell ins Meer geflüchtet hat.

Als letzte Station sind wir noch zu einer Albatrosskolonie. Diese Vögel haben einen zusätzlichen Ellenbogen und erreichen dadurch extreme Flügelspannweiten. Der Rekordhalter hat um die 3,5 Meter. Es gab wieder ein paar Aussichtsplattformen, an denen die Albatrosse direkt über einen gelfogen sind. Sehr cool :)

Am nächsten Tag habe ich nicht mehr viel gemacht. Ich musste noch meine weiteren Fahrten buchen und die Hostels für die nächsten Tage. Nachdem ich in der Stadtmitte einen riesigen Burger gegessen hatte, der etwas so hoch wie breit war, bin ich noch zwar Baldwin Street gelaufen - die steilste Straße der Welt mit 38%.

Fazit Dunedin: Also auf mich hat die Stadt sehr positiv gewirkt. Es gibt stimmige Bars, alles ist relativ gut und einfach zu erreichen und es gibt auch sehr viele junge Leute - wegen der riesigen Uni. Und dann halt noch die superschöne Halbinsel direkt daneben sowie Strände die zum surfen einladen und sogut wie Menschenleer sind. Bisher der beste Ort und wird auch schwer zu toppen sein ;)

Als nächstes gings mit einer geführten Tour durch die Catlins. Bisher hatte ich ungefähr gleich viele Kühe wie Schafe gesehen. Aber die Catlins waren voll von den Letzteren! Auf die 4 Millionen Neuseeländer kommen um die 40 Millionen Schafe. Die Catlins sind eine mit grünen Hügeln und engen Straßen durchzogene Landschaft. Alles sehr idillisch und wunderschön. Die Bus hat an verschiedenen Stops halt gemacht. Darunter 2 Wasserfälle, Strände und einem sehr witzigen Zigeunerwagen der voll war mit selbstgebasteltem Kram ... leider ist mit nach dem ersten Wasserfall der Akku ausgegangen :-/ - aber eine der anderen schickt mir noch ihre Bilder.

Der letzte Stop war Curio Bay. Dort war neben einer weiteren YellowEyed Pinguine Kolonie auch ein Strand an dem man Hector Delfine beobachten konnte. Das ist die kleinste Deflinart der Welt. Man kann soagr mit ihnen schwimmen wenn man sie anlocken und unterhalten kann :). Vom Strand aus konnten wir sie beim Wellensurfen und Springen beobachten. Schade das ich meine Badeklamotten nicht dabei hatte - obwohl wohl bei dem kalten Wasser ein Neoprenanzug angebrachter wäre!

In Invercargill angekommen sind wir Abends noch ausgegangen. Jetzt weis ich wie peinlich Engländer werden können nachdem sie zu viel getrunken haben! Und entweder hat das Essen, dass ich am Abend gegessen hatte, den ganzen Alkohol aufgesaugt oder in dem Bier ist nicht wirklich was drin - ich war nicht mal Ansatzweise angeheitert.

Den Rest des Tages werde ich noch ein paar Postkarten schreiben und relaxen.

Nächste Station: Te Anu















Montag, 2. März 2009

Oamaru

Es ist schon der zweite Tag in Oamaru aber das Wetter ist heute nicht so besonders. Also Zeit ein paar Zeile zu schreiben.

Vor 3 Tagen bin ich aus Tekapo weg weil ich nochmal nach Christchurch musste um hierher zu fahren - der Grund für den Umweg ist die fehlende Direktverbindung von Tekapo nach Oamaru ... zumindest per Bus. Naja also zurück nach Christchurch. Das Wetter war auf der Rückfahrt total regnerisch - etwa genau wie heute. Genächtig habe ich wieder im gleichen Hostel, diesmal allerdings m billigsten Zimmer ... GROSSER Fehler. Die Matratze war zwar um einiges weicher (war ja nicht schwer im Vergleich zu der anderen die SO hart war wie in gut gefließter Badboden) aber zur einen Seite war der Internet und Fernsehraum und zur anderen die Staße ... und von der waren wir nur durch eine große Fensterfassade getrennt. Wenn man also die Rollos hoch gemacht hätte, hätten die Passanten von der Straße uns bei dem "Versuch" zu schlafen beobachten können. Alles zusammen: Sehr laut. Dementsprechend wenig hab ich auch geschlafen denn um 6 bin ich schon raus weil der Nakedbus nach Oamaru schon um 7:45 gefahren ist.

Etwa 11:30 bin ich dann hier eingetrudelt. Als ich aus dem Bus raus bin hab ich als erstes einen etwas komischen Geruch vernommen - ne Art Mischung aus Fisch und "Landluft". Das Stadtbild ist in etwas das eines Provinznestes aus Amerika. Es gibt im Prinzip Hauptstraße mit den meisten Geschäften und der Rest Wohngebiete - genug für etwa 12000 Seelen. Diemal bin ich in einem YHA Hostel untergekommen das von einem älteren Paar betrieben wird. An sich sehr gemütlich und ruhig weil es kaum Zimmer hat ... aber an so regnerischen Tagen wie heute eher langweilig, weil ja kaum jemand da ist.

Der eigentliche Grund warum ich hierher gekommen bin sind die Pinguine. Es gibt 2 Arten: Die "Yellow-Eyed" und die "Blue Penguin". Die ersteren sind eine der seltensten Arten der Welt, die anderen sind die kleinsten der Welt. Die Durchschnittsgröße beträgt gerade einmal 30 cm und sie wiegen um die 1 Kg. Nachdem ich die Sachen im Hostel verstaut hatte bin ich zuerst zu dem Strand der Yellow-eyed gelaufen - auch wieder ein langer Fußmarsch aber was macht man nicht alles für ein paar Bilder ;). Lieder war am Strand keiner zu sehen. Dafür gabs einen Seehund. Zuerst hab ich gedacht der wäre verendet. Aber nach etwa 20 Min hat er sich doch mal bewegt - faules Stück :-P. Ich bin dann mal direkt an den Strand runter um ein paar Bilder von Nahem zu machen. Unten angekommen hat mir einer der Wildhüter einen Yellow-Eyed gezeigt. Der hatte sich weit oben in den Büschen versteckt. Nachdem ich ein paar Bilder gemacht hatte bin ich wieder zu dem Hostel zurück.

In der Zwischenzeit sind noch einige andere Übernachtungsgäste angekommen - darunter auch 2 Mädels aus Kanada, die sich auch noch die kleinen blauen anschauen wollte - Das wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen. Also reins ins Auto und ... erst nochmal zu den Gelben :-(. Ich hätte mir also meinen Halbmarathon vom Mittag sparen können. Diemal haben wir noch 2 weitere in den Büsche gesehen. Die sind allerdings so hoch geklettert das ich mich immer noch frage, ob die nicht doch fliegen können oder vielleicht mit ner Bergziege verwandt sind.

Danach sind wir dann zu den blauen aufgebrochen. Die kamen erst spät am Abend bzw in der Dämmerung zurück. Auf dem Weg zu denen sind wir noch an einem Anlegesteg vorbei gekommen der voller Möwen war - sowas hab ich auch noch nie gesehen. Um die kleinen blauen zu sehen mussten wir erstmal 20 NZD blechen ... und man durfte keine Fotos machen, nicht mal ohne Blitz. Aber das war ok. Man konnte auf einer kleine Tribühne platz nehmen und nach und nach sind die kleinen putzigen Dinger in Gruppen an Land gekommen. Links und rechts vom Weg lagen auch 2 Seehunde. Aber die Pinguine stehen nicht auf deren Speisekarte. Wenn eine Gruppe an Land gekommen ist, haben immer ein paar auf die Nächsten gewartet und die anderen sind in Gruppenformation zu dem Brutplätzen gewatschelt. Alles sehr Lustig anzuschauen. Am liebsten hätt ich ja einen mitgenommen ;). Nach einer Weile sind wir dann gegangen.

Von Heute kann ich nicht viel berichten. Ich hab die Zeit genutzt um ein paar Postkarten zu schreiben und in den Gegend rumzuschlendern ... zumindest so lang bis die Wolken etwas dunkler und der Wind etwas stärker wurde.

Morgen gehts dann nach Dunedin