Montag, 27. April 2009

Fidschi - Fiji - Feejee

Am Flugtag nach Fiji bin ich mit 2 Kanadiern via Supershuttel zum Flughafen. Die 2 hatten sogar ihre Fahrräder mitgenommen! Ansonsten mussten wir noch etwas warten und dann gings schon in den Flieger. Der Flug hat nur 2 1/2 Stunden gedauert und in Fiji selbst gabs auch keine Zeitverscheibung. Das Hostel wo ich eine Nacht im Dorm verbringen sollte hatte auch einen Shuttelservice vom Flughafen also bin ich immer am schauen gewesen ob ich nicht ein Schild mit meinem Namen sehe - was ich dann auch später gefunden hatte :-).

Am Abend wurden verschiedene Gerichte angeboten und es gab eine Cava Zeremonie für die Neuankömmlinge und diejenigen die gehen. Das Zeuch wird aus einer Wurzel gewonnen und hat in stärkernen Dosen oder größeren Mengen einen negativen Einfluss auf den Fähigkeit am nächsten Morgen aufzustehen. Naja wir haben uns zum trinken im Kreis auf den Boden gesetzt. Ich durfte (woher wundert mich das nicht) als erster probieren. So wie die braune Suppe aussah hat sie auch geschmeckt - Vergleichbar zu einem alten Schuh an dem man leckt. Eigenartiger Weise hat der Trunk die ganze Zunge belegt ... oder sollte ich lieber sagen betäubt. Ja sogar die Einheimischen haben das Gesicht verzogen obwohl man doch meinen müsste die wären das gewöhnt wenn die das jeden Tag vollziehen. :o)

Am nächsten Tag gings dann wieder mal früh raus um den Bus zum Hafen zu bekommen um auf das Awesome Schiff zu kommen. Ich wusste die ganze Zeit nicht unbedingt was ich in Fiji machen sollte bis mir ein Deutsche die ich auf der Südinsel getroffen hatte etwas von Island hopping erzählt hatte. Das hatte ich dann in Wellington gebucht. Der Pass beinhaltete 7 Tage 6 Nächte Schifftransport ­+ Unterkunft und Essen. Bei einigen musste man allerdings draufzahlen. Am Hafen angekommen konnte jeder nochmal Bargeld abheben, denn nur die wenigstens akzeptierten Kreditkarten. Das Schiff war recht ordentlich und ganz schön flott unterwegs. Trotz alledem hat es gut 5 Stunden gedauert um an den obersten Punkt der Route zu gelangen weil wir immer auf den Weg angehalten hatte um einige der Leute zu den Resorts zu bringen.

Als ich dann an der Reihe war gings ans Gepäck identifizieren um danach aufs Motorboot umzusteigen. In der Zwischenzeit hatte es leider angefangen zu regnen, also bin ich recht durchgeweicht am Strand angekommen. Also schnell raus aus dem Regen um dann gleich festzustellen das das gar nicht mein Resort war wo ich hin wollte. Dafür musste ich nur etwas weiter den Strand hoch laufen :-/. Dort angekommen gabs die nächste schlecht Nachricht: Die wusste gar nicht das ich komme und hatten auch kein Mittagessen vorbereitet :-(. Nachdem ich mein Gepäck in der Hütte verstaut hatte, bin ich noch etwas weiter den Strand hochgewatschelt um zu einem "Tea House" zu kommen. Dort hab ich mir dann eine warme Cola und 2 Stücken Schokokuchen reingezogen um die Zeit bis zum Abendessen zu überleben. Das Ganze war schon sehr abenteurlich. Das ich neben einem australischen Pärchen der einzige war und in einem Doppelbett mit Mosqoitonetz schlafen konnte war schonmal nicht schlecht. Das es in der Hütte allerdings kein Licht gab, kein Waschbecken oder Spiegel und die Toilette plus Dusche nur durch nen Vorhang abgetrennt wurden fand ich nicht so prickelnt. Aber naja es hätte schlimmer kommen können :).

Das Abendessen war sehr frisch und es gab als Beilage "Mudcrap", was das beste war, was ich auf den Inseln gegessen habe. Das Essen an sich hat sehr gut geschmeckt, nur der Fisch der samt Kopf und Flosse serviert wurde hat mir nicht sooo zugesagt ;)

Das Wetter war an den ersten Tage war ziemlich mit Regen durchzogen. Auf der Insel gab es insgesammt 4 kleine Resorts. Nach 2 Nächten bin ich dann nach Long Sandy Beach, einem Resort mit einem tollen flachen Strand in einer Bucht. Man konnte nach 50 Metern oder mehr immer noch ohne Probleme stehen. Später hab ich dann einen Berliner, Markus, kennen gelernt, der mir erzählte, man müsste sehr auf die Stachelrochen aufpassen. Einer der Gäste, ein Argentienier, wurde am Vortag von einem erwischt und musste, nachdem man das Gift rausgesaugt hatte, erstmal ins Krankenhaus für ne Spritze ... nicht gerade das, was ich mir für meinen Urlaub vorgestellt hatte. Am Anfang des Strandes war das Wasser so flach, das es sich echt nach Badewassertemperatur angefühlt hat. Da die Dormplätz alle schone belegt waren, bin ich in eine Hütte mit Doppelbett und einem Einzelbett gekomme. Die war nicht nur direkt am Strand sonder hatte auch noch eine eigene Hängematte nebenan. Das Resort an sich war recht nett, war zudem noch relativ leer. Am zweiten Abend gabs zudem noch einen wahnsinns Sonnenuntergang zu sehen!

Als nächsten gings nach White Sandy Beach. Hier war schon mehr los und es war wieder eins von 3 Resorts an einem Strand. Neben einem Begrüßungs und Abschiedssong gabs auch noch ein Abendprogramm mit Fiji-tänzen und Tanzspielen :). Um auch mal wieder was sportliches zu machen, hab ich mich zum Volleyball dazu gesellt ... was ein Spaß :o).

Zum Abschied wollte ich nochmal richtig auf den Putz hauen. Mein Bulapass ist am siebten Tag ausgelaufen und dann bin ich zum Ocotopus Resort gefahren. Wenn das nicht mit Abstand das Beste aller Resorts war, dann war es aber ganz weit vorne mit dabei. Vor dem Resorts lag einer der Top 10 Strände der Welt. Und dem kann ich nur zustimmen! Der Sand war der Hammer, die Korallen haben nach etwa 5 Metern angefangen und es war unglaublich viel Lebem am Strand. Als ich das erste mal am Strand lang gelaufen bin hat mir eine Welle plötzlich einen Muschel an den Fuß geschwemmt. Als die dann plötzlich Beine bekommen hat und über meinen Fuß lief bin ich erstmal richtig erschrocken :D. Nachts kamen dann auch Krabben an den Strand. Und das nicht zu knapp. Zudem gabs auch riesige Fischschwärme die direkt am Strand rumgeschwommen sind und teilweise aus dem Wasser gesprungen sind. So etwas hatte ich vorher auch noch nie gesehen! Das Essensangebot war mit Abstand das Beste was ich gesehen habe. Neben einem riesigen Frühstücksbuffet gabs am Mittag ein Gericht aus ca 10 verschiedenen und am Abend ein 2 Gänge Menü.
Ich hatte mir vorher schon einen Bungalow gemietet, wusste aber nicht das es nur einen kleine Hütte mit einem Doppelbett darin war. Es war schon gemütlich aber ich musste ein paar Meter ins Gemeinschaftsbad laufen. Am nächsten Tag kam dann Markus hinterher und wir haben uns wieder eine andere Hütte mit Doppel und Einzelbett gemietet. Am letzten Tag hätten wir wieder zurück in den Bungalow gemusst. Also gings dann noch ne Preisstufe höher zur Poppys Logde, das teuerste was die zu bieten hatten. Direkt am Strand gelegen mit richtig schönem Bad und riesen TV .. naja der war leider etwas nutzlos geworden weil inzwischen jeder Tag purer Sonnenschein war.

Zurück gings dann mit den Boot von Octopus mit anschließendem Transfer zum Hostel in dem Ich schon den ersten Tag übernachtet hatte. Die 2 letzten Tage habe ich nicht soviel gemacht.

Sooo ... nun hock ich hier gerade im Flughafen in Nadi und warte auf meinen Flug nach Los Angeles. Schon etwas cool wenn ich daran denke das ich heute um 10 Abends hier losfliege und nach ein paar Stunden in LA am selben Tag um 1 Nachmittags ankomme. :)

See You Back in Time ;)

















Mittwoch, 22. April 2009

Auckland

In Auckland war ich nun schon das zweite mal. Und ehrlich gesagt habe ich nicht verstanden warum alle Auckland nicht mögen. Ich fand die Stadt nicht schlecht. Es gab viel Raum, viele Parks und Grün. Ich hab mich persönlich ziemlich wohl gefühlt dort. Auckland ist die zweitgrößte Stadt der Welt nach der Fläche (nur noch LA ist größer). Aber ehrlich gesagt merkt man das als Besucher nicht, weil man wohl eh nur im Stadtzentrum unterwegs ist. Und dort ist alles sehr nah bei einander. Da es keine U-Bahn gibt, war der Bus das einzige öffentliche Verkehrsmittel. Der hatte dafür sogar eine eigene Fahrspur direkt neben dem teilweise 3 spurigen Highway der durch die Stadt führt. Witzig war auch, das manche Fußgaengerampeln sogar die Sekunden angezeigt haben wie lange die Grünphase noch anhält.

Das Hostel wo ich genächtigt habe war direkt am Western Park. Vor der Umwandlung in ein Hostel schien es eine sehr schöne alte Villa g HELLO auf ewesen zu sein. Die Zimmer waren hoch und es gab zum Glück keine Doppelbetten. Um ins Stadtzentrum zu kommen musste man etwas 20 Minuten laufen. In der Nähe war auch die sogenannte K-Road, in etwa die Reperbahn Aucklands ;).

Zum essen sind wir meistens in einen Food Court gegangen. An sich ist das ein großer Raum mit vielen verschiedenen Restaurantes. Von Mexikanisch ueber Thai, Italienisch bis hin zu Türkisch gabs dort fast alles. Und es war recht günstig dazu. Ich war nur etwas verwirrt also mir an der Ausgabe eine Art Türklingel in die Hand gedrückt wurde. Man sollte sich dann erstmal nen Platz suchen und wenns dann klingelt war das essen fertig zum abholen.

Das Highlight von Auckland war der Fernsehturm, auch Skytower genannt. Neben Restaurants und einem etwas höheren Aussichtsdeck konnte man auch einen Skywalk und einen Skyjump vollziehen. Beim Walk wurde man einfach gesichtert und konnte einmal um den Turm spazieren. Beim Sprung wurde man in 2 Stahlseilen ziemlich rasant heruntergelassen. Es war zwar ein Basejump aber kein freier Fall. Ich hatte erst überlegt ob ichs machen soll, habs aber gelassen, weils mich nicht besonders gereizt hatte.

An einem Tag gings noch nach Devonport, einem Ort den man recht schnell mit der Fähre vom Hafen erreichen konnte. Außer einem schönen Ausblick konnte man dort aber nicht so viel machen. War aber trotzdem ein schöner Tag.

Aber jetzt kommt das beste: Am letzten Abend in Paihia, bevor ich nach Auckland zurück fuhr, bin ich früh morgens aufgewacht und hatte recht heftige Schmerzen im Mund. Natürlich war es wieder ein Weißheitszahn. Und zwar passierte das selbe wie letztes Mal: Der Zahn wuchs schief und hat an der Mundwand gerieben immer wenn ich as oder redete. Also war ich jetzt schwer am überlegen was ich nun machen sollte. Besser wirds ja über die Zeit auch nicht und ich hatte noch etwa 3 Wochen an Reise vor mir. Also raus mit dem kleinen Stresser. Am nächsten Tag bin ich zu einem Kieferdok und glücklicher Weise war noch ein Termin für Abends frei. Das hieß zwar erstmal wieder hungern wegen der Nüchternheit aber besser als mit Schmerzen rumzurennen. Um 5 war dann der Termin. An sich war es aber kein Problem. Nach 2 Spritzen und ein paar Minuten war ich betäubt und nach 3 Sekunden hatte der Doc den Problemmacher rausgehebelt.
Den Zahn gabs als Geschenk noch oben drauf. Jetzt muss ich nur noch schauen ob ich das beim ADAC abrechnen kann, denn der Spaß hat mich 300 NZD gekostet, etwa 130 Euro. Den Stundenlohn hätte ich auch gern, vor allem weils ja nur 15 Minuten waren :-P
Aber egal, Zahn war raus, ich mit Schmerzmittel und Antibiotika vollgepumpt.

Ende Gut, Alles Gut :o)
2 Tage später gings dann ab in den Flieger und auf nach Fidschi, Fiji, Feejeeeeee :)









Paihia + Cape Reinga

Nach 2 Nächten in Auckland bin ich nochmal Richtung Norden aufgebrochen. Um genauer zu sagen nach Paihia an der Bay of Island. Diesmal wieder mit Nakedbus. Ich bin erst recht spät am Karfreitag im Hostel angekommen. Zum Glück haben die auf mich gewartet, sonst hätte ich wohl sonst wo schlafen müssen.

Ich hatte 3 Nächte dort. Am ersten Tag bin ich etwas den Ort erkunden gegangen. Entlang der Hauptstrasse und vorbei am örtlichen Strand bin ich das Treaty House besichtigen gewesen. Das war der Ort wo die Maorihäutplinge den Vertrag unterschrieben, der sie unter den Schutz der britischen Krone setzte. An dem Punkt wo der Vertrag unterschrieben wurde steht jetzt eine Art Fahnenmast. Des weiteren gab es noch das Haus von Brusby zu besichtigen, demjenigen der den Vertrag entworfen hatte, ein Maori Versammlungshaus sowie ein Kriegskanu.

Tag Nummeru 2: Cap Reinga mit Awesome. Zum Kap gings mit einem Bus voller KiwiExperience-reisendenden sowie einem total durchgeknallen Kiwi Busfahrer, dessen Lieblingswort "Sweetas" war, der uns als sein "Team" angesehen hat und genauso harte Sprüche wie Fahrstile an den Tag legte. Anyway ...

Auf dem Weg gabs wieder einen klassischen Touri-Stopp an einem Wald voller Kauri-Bäume (2t größte Baumart nach den Redwoods aus Californien). Nachdem bekannt wurde das die Queen NZ besuchen würde, wurde hier ein Rundweg für mehre Millionen aus dem Boden gestampft. Als sie dann dort ankam wurde es von der Securtity als nicht sicher eingestuft. Also kurz aus dem Limo, an den Start des Weges, ein kleines "Nice ..." und wieder ab in den Wagen ;)

Punkt 2 auf dem Plan war Sandboarding. Es war schon ein cooles Bild zu sehen wie sich riesige Sanddünen vor dem Meer auftürmte und kurz dahinter schon wieder Palmen und Regenwald zu sehen waren. Das "surfen" an sich bestand aus dem erklimmen eines etwas größeren Sandhaufens, drauflegen und losrutschten. Wir blutigen Anfänger haben in etwas 40-50 Km/h drauf bekommen. Unser todesmutiger und mit leichten Ausetztern in der unterern Zahnreihe bestückter "Teamleiter" hat sich im Runterrennen auf das Board geschmissen und bestimmt über 70 drauf bekommen ... hab ich eigentlich schon erwähnt das er Spike hieß? :)

Nachdem wir kurz an einem wundervollen aber auch wieder mit Touris überlaufenen Strand angehalten haben gings endlich nach Cape Reinga. Dies ist der nördlichsten Punkt Neuseelands. Die Maori glaube das hier die Geister der Toten Neuseeland verlassen um über das Meer zu dem Ursprungsort ihrer Vorfahren zurück kehren. Neben weiteren tollen Ausblick und einem Leuchturm konnte man hier auch das Aufeinandertreffen der tasmanischen See und dem Pazifik beobachten. Und man konnte es auch wirklich sehen!

Und wieder ... Tourimassen. Nach einer Weile gings dann wieder zurück in dem Bus um an den 90 mile Beach zu düsen. Dort angekommen hat uns Spike erklärt, das der Strand gar keine 90 Meilen lang ist sonder nur 67 ... aber man hat den Namen nicht nachträglich geändert weil die Aussis ja schon einen 80 Mile Beach hatten und man ja nicht schlechter sein wollte ;). Der Strand war auch der einzige Ort an dem es keine Geschwindigkeitsbeschränkung gab .. was soviel hieß wie Vollgas für Spike.

Tja und das wars mit rumreisen in Neuseeland. Außer das ich in Paihia das erste Krombacher sowie Pumpernickelbrot in Neuseeland gefunde habe gab es nichts großartiges mehr zu sehen in Paihia. Am nächsten Tag gings mit dem Nakedbus nach Auckland ...











Coromandel

Nach 2 Nächten Stinktopolis wusste ich nicht so ganz genau was ich machen sollte. Eigentlich wollte ich nach Mt Manganui und dann nach Coromandel. Manganui sollte nicht das Problem sein. Aber von dort aus Coromandel zu bereisen schon. Am Tag davor hatte ich 2 Mädels aus Deutschland kennengelernt die an dem Tag mit dem Auto nach Coromandel los reisen wollten. Also entschied ich mich spontan einfach mit Ihnen mitzufahren ... allzu komisch schien ich nicht rüber zu kommen, also haben sie mich auch mitgenommen ;)

Coromandel an sich ist eine Halbinsel auf der Nordinsel über die ich auf meiner Reise viel gutes gehört hatte. An sich hat sie auch einen etwas abgelegeneren Eindruck gemacht. Die Fahrt an sich hat mich sehr an die Westküste der Südinsel erinnert: Kurven um Kurven, Hoch und Runter die ganze Zeit :).

Nach ein paar schönen Stopps und Autostunden sind wir in der "Black Jack Lodge" angekommen. Dahin wäre wohl keiner der Busse gefahren. Da kein Platz mehr frei war hab ich mir ein Doppelzimmer mit einem tollen Blick aufs Meer buchen "müssen" :-P

Am nächsten Tag sind wir zuerst zum Hot Water Beach gefahren und hatten vor uns dort ein Loch zu buddeln und rein zu setzten. Direkt unter dem Strand gibt es auch vulkanische Aktivität. Sozusagen DIE Möglichkeit sich einen natürliche heiße Badewanne zu graben.
Was wir nicht wusste das der Strand sowas von überfüllt war das man kaum Platz hatte sich zu entspannen. Nach ein paar Minuten sind wir einfach umgedreht und haben das weite gesucht. Ich bin davor aber noch durch eine der Tümpel gewatet die schon gegraben waren.
Einer war sogar so heiß das das Wasser gekocht hat und blasen zu sehen waren!

Als nächstes sind wir zur Cathedral Cove , eine natürlich entstandener Durchgang am Strand der die Form einer Kirchendecke hat. Der Strand und die Cove an sich waren sehr schön ... nur für meinen Gemschack auch etwas überfüllt. Es gab dort auch eine tolle Toiltette mit einer Panoramascheibe mit Blick auf den Strand wären man ... naja ihr wisst schon ;)

Am Tag darauf gings auch schon Richtung Auckland. Auch hier war ich wieder froh mit den Mädels mitfahren zu können!










Montag, 13. April 2009

Rotorua

Rotoroa oder auch "Stinktopolis" war nicht weit von Taupo entfernt. Nach etwa 1 Stunde Fahrt bin ich aus dem Bus und durfte das erste mal diesen unangenehmen Gestank, der von den vulkanischen Aktiviäten kommt, über mich ergehen lassen.

Auch hier wieder: Ort am See = selber Name. Der See war recht klein im Vergleich zu dem Vulkankratersee in Taupo. An sich bin ich nur 2 Nächte in Rotorua geblieben ... war auch besser bei dem Gestank :-P. Es wäre ja nicht so schlimm wenn es permanent gemüffelt hätte. Nur leider kam das Ganze immer in Wellen sodas man nicht wirklich eine Chance hatte sich daran zu gewöhnen. Naja egal. Am Anreisetag wollte ich noch meine Rundtour für den nächsten Tag buchen. Die Gruppentouren waren alle ausgebucht, also hab ich mich für eine
etwas andere Führung entschieden: Die mit einem persöhnlichen Guide. Ich war nur etwas überrascht das Lindsay auch ein Männername sein kann :)

Am nächsten Morgen um 8 gings dann los. Zuerst sind wir zu einem Mudpool gefahren.
Die Durchschnittstemparatur lag bei etwa 85 Grad ... bei 60 schält es einem die Haut vom Fleisch ... also keine Gute Idee da reinzustolpern. Das ganze hat mich an flüssigen Beton
erinnert ... hat nur nicht danach gerochen ;)

Nächstes Ziel war Waiotapo, eine Art Park indem man sich die Auswirkungen der Vulkanaktivität anschauen konnte. Am beeindruckensten fand ich die Farbenvielfalt die dadurch hervor gebracht wurde: Grüne Tümpel, rotes Gestein, gelbe Pfützen und vieles mehr.
Alles natürlich unterlegt mit dem schönen Schwefelduft :)

Nachdem wir den Park durch hatten gings zu einem Geysier. Das Ganze wurde als Show veranstalltet und dementsprechend hatten sich auch die Menschenmassen um das spuckende Loch versammelt. Um etwas nachzuhelfen wurde der Kleine mit einer speziellen Lösung gefüttert um sich dann kurze Zeit später mit einer Meterhohen Fontäne zu übergeben.

Nächstes Ziel: Waiomangu. Die Idee eines Parks war ähnlich. Nur gab es etwas weniger zu sehen und man musste auch etwas weiter laufen. Sehr interessant war der erste See: Dieser war nicht gerade klein und war trotzdem am qualmen. Man kann sich nur schwer vorstellen wieviel Energie und Hitze notwendig ist um tausende von Liter zum dampfen zu bringen.

Nach den Parks sind wir noch etwas in der Gegend herum gefahren. Unter anderem zu einem Waldstück mit ettlichen Baumarten. Der wurde vor 100 Jahren angelegt um zu sehen welche der Arten sich am besten behaupten konnte. Highlight waren Redwood Trees die eigentlich in Californien heimisch sind aber in Neuseeland wegen des guten Boden und Klimas viel schneller in die Höhe schießen..

Endstation war ein kleiner Mudpool direkt in der Stadt der vor ein paar Monaten urplötzlich durch eine Explosion entstanden ist. Also obacht wenn man durch die Stadt läuft. Es könnte plötzlich einen Schlag tun und man Sitz in nem Mudpool.

Schöne Tour und mit einem persönlichen Kiwi Guide noch interessanter und lustiger :)















Donnerstag, 9. April 2009

Extreme Ostern

Puenktlich zum Fest lad ich mal meine ein paar Fotos vom Skydive und vom Canyoningswing hoch :)

Bei den Videos muesst ihr warten bis ich wieder da bin :o)

Frohe Ostern euch Allen!

Skydive in Taupo







Canyonswing in Queenstown





Sonntag, 5. April 2009

Taupo + Tongariro Crossing

Da in Napier nicht wirklich was Sehenswertes war, worüber ich berichten könnte, gehts mal mit Taupo weiter :)

Wieder mal ein Ort der genauso heißt wie der dazugehörige See. Der ist auch der Größte Neuseelands. Taupo ist zudem auch noch die Extremsporthochburg der Nordinsel und der billigste Ort zum Fallschirmspringen. Am Ankunftstag und dem 2ten habe ich nicht wirklich viel gemacht - außer mal wieder meine Wäsche und das Buchen der Busverbindung zum Tongariro Crossing für den nächsten Tag.

Das Crossing wird auch gerne als die beste Eintageswanderung in Neuseeland bezeichnet. Der Weg erstreckt sich über 18,5 Km und man muss noch einige Höhenmeter überwinden.

Am nächsten Morgen gings um 5:30 raus damit ich den Bus um 6:20 erwischen konnte. Nachdem wir auf Weg noch ettliche Leute aufgesammelt haben waren wir kurz nach 8 am Parkplatz. Da ich irgendwie keine Lust auf Touristenmasse und noch einen etwas anderen Plan hatte bin ich recht zügig los marschiert. Die ersten Kilometer waren noch recht flach und kalt weil sie sich im Schatten der Berge befanden.

Neben dem Hauptweg gab es noch 3 andere Sachen zu "bewandern". Das erste waren die Soda Springs. An sich aber nur ein etwas kleinerer Wasserfall etwa 5 Min zum Hauptweg entfernt. Das zweite und dritte waren Berge bzw Vulkane. Einmal Mount Ngauruhoe oder auch "Mt Doom" bzw der Schicksalsberg aus Herr der Ringe und das andere Mount Tongarairo.

Herausforderungssuchend wie ich des öfteren bin, wollte ich natürlich Mt Doom bezwingen. Der sah schon von unten nicht gerade einfach aus und man musste sich seinen Weg nach oben selber suchen denn es gab keinen vorgefertigten Pfad. Vor mir hatten sich schon 2 Jungs auf dem Weg nach oben gemacht die ich noch aus der Ferne gesehen hatte. Die ersten paar Meter gings noch über kleinere Felsen und Büsche. Das hat sich allerdings schnell in Vulkangestein, scharfe Felsen sowie Unmengen an Geröll und Dreck verwandelt. Dementsprechend viel der Aufsteig auch nicht gerade einfach aus. Zudem wurde das ganze nach oben nur noch Steiler. Bei jedem Schritt nach oben bin ich die Hälfte wieder nach unten geruscht. Zu vergleichen ungefähr mit dem Erklimmen einer über 1 Km hochen Sanddüne.

Nach etwa 1 1/2 Stunden bin ich dann am Krater angelangt und wurde mit einem wahnsinns Ausblick belohnt. Wolken gab an dem Tag keine zu sehen. Nachdem einem kleinen Mittagessen bin ich noch etwas um den Karter herumgewandert um noch ein paar Fotos zu machen.
Oben hab ich noch Marc, einen Ami getroffen. Man konnte auf der Spitze auch einige Dampfwolken begutachten die der Vulkan hervorbingt. Man sollte aber nicht so doof sein wie Ich und die Hand an den Ausgang der Wolken halten! (HEISS) ;)
Nach etwa einer Stunde hab ich mich mit Marc auf dem Weg nach unten gemacht. Da wir aber keinen Bock zum runterklettern hatten sind wir etwas weiter am Krater entlang gelaufen bis noch noch Geröll und Dreck zu sehen waren und sind dann "runtergesurft". Das war das beste am ganzen Tag ;)

Unten angekommen konnte ich mir nur eine kleine Pause erlauben um meine Schuhe von den ganzen kleinen Steinen zu befreien - gefühlt war das aber etwa der halbe Vulkan ;). An dem Punkt war ich allerdings schon so kaputt, das Ich nur noch auf kleine Aufstiege gehofft habe ich es zu bewältigen gab.Leider gings nach einem langen flachen Abschnitt nochmal richtig schön bergauf :-(.

An höchsten Punkt des Tracks angekommen gabs auch nochmal richtig gute Ausblicke auf den South Crater und die Emerald Lakes, 3 türkisblaue Seen. Von da an gings eigentlich nur noch Bergab - und das hat sich leider eeeeewig hingezogen. Naja vielleich hab ichs auch nur so empfunden weil ich so fertig war und meine Beine sowie Füße wie Hölle gebrannt haben!

Als wir (ich hatte die anderen von meinem Zimmer auf dem Weg eingeholt) dann endlich wieder im Hostel waren gings sofort unter die Dusche und später noch in den hosteleigenen Wirlpool.

Am nächsten Tag folgte das nächste Extrem. Irgendwie hatte ich mir vorgenommen einen Fallschirmspung zu machen. Aber andereseits hatte ich schon irgendwie komisch Gefühl wenn nur daran dachte - oder sagen wir etwas schiss ;)

Kurz nach 1 gings dann zum Flughafen. Am Anfang gabs eine sehr ausführliche Einführung. Als nächste gings dann ans Ankleiden und ans Kennenlernen des Tademinstructors - Also dem Typ an dem du angeschnallt bis und der dich hoffentlich sicher nach unten bringt. Nach ein paar Minuten warten auf das Flugzeug, welches gerade andere Verrückte abgeworfen hatte gings ans Einsteigen. Das bisherige Schiss-Level hielt sich bisher noch in Grenzen, wurde aber mit jedem Meter Luft zwischen Flugzeug und Boden nach oben extrapoliert ;) Einer ist dann allein aus 12000 Fuß aus dem Flug - das Mädel neben mir hatt dann gleich mal begonnen Synchron mit Händen und den Lippen zu zittern. Als wir dann auf 15000 Fuß (5 Km) Höhe angekommen sind und die Tür auf ging wurde ich erstmal von einem eisig kalten Wind begrüßt. Ich war Opfer Nummer 2 auf dem Weg nach unten. Kurz vorm Abwurf gabs noch ein "Abschiedsfoto" und dann gings ab nach unten. WAS EIN RITT! Habt ihr schonmal versucht bei 200 Km/h die Kopf aus dem Auto zu hängen und zu Atmen? :o)

Nach etwa 1 Minute hat mein Sprungpartner dann den Fallschirm ausgelöst und uns auf Landkurs gebracht. Die Aussicht war wunderschön und das Gefühl dort oben
"rumzuschweben" war schon was besonderes! Ich weis zwar nicht ob ichs nochmal warten würde aber bereuen tu ichs auf keinen Fall

Am nächsten Tag ging dann nach "Stinktopolis" ... den meisten eher bekannt als Rotorua ;)